Foto:KMZ Ue  

"Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen!"

George Santayana

St. Marien im April 1945

Willkommen

Wir begrüßen Sie auf der homepage der Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. und möchten Sie mit unserer Arbeit vertraut machen. Über Rückmeldungen, Hinweise und ergänzende Mitteilungen würden wir uns freuen. weiter lesen


Aktuelles


Veranstaltung anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 2020


Am 27. Januar 2020 lädt die Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. wie in den vergangenen Jahren zu einer Gedenkveranstaltung in den Ratssaal des Rathauses der Hansestadt Uelzen ein.

Vorher, um 18:00 Uhr, wird gemeinsam mit Vertretern der Stadt Uelzen am Mahnmal am Rathaus ein Gedenken für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft stattfinden.

Die Feierstunde im Ratssaal beginnt um 18:30 Uhr. In diesem Jahr wird die Veranstaltung gemeinsam mit dem Verband Niedersächsischer Sinti und Roma durchgeführt. Herr Erchenbrecher und Herr Franz vom Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti und der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V. werden zum Thema „Verfolgung und Diskriminierung – Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma“ referieren. Dietrich Banse von der Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. erinnert an Herrn Mettbach, der Häftling des Außenlagers Uelzen KZ Neuengamme war.

Die Vorträge sind gleichzeitig Einführung für die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Ausschwitz – Die Verfolgung der der Sinti und Roma in der Zeit des Nationalsozialismus“, die im Anschluss im Foyer des Rathauses eröffnet wird und dort für drei Wochen zu sehen sein wird.

Während dieser Zeit werden nach Absprache Führungen für Schulklassen angeboten.Die Veranstaltung wird auch 2020 wieder musikalisch von Herrn Falk und Herrn Schlegel, (ehemalige) Lehrer des Herzog-Ernst-Gymnasiums, begleitet.

Die Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. lädt alle Interessierten herzlich zur Veranstaltung ein.

Der Eintritt ist frei.


 

Sinti vor Wagen

 

Foto: Nds. Verband Dt. Sinti und Roma.


Überlebende Sinti des Holcaust kurz nach Kriegsende im Altwarmbüchener Moor.

 

 


Johann Rukeli Trollmann

 

Foto: Nds. Verband Dt. Sinti und Roma.

Johann Rukeli Trollmann. Sinto. Geboren in Wilsche bei Gifhorn. Deutscher Meister im Halbschwergewicht 1933. Aberkennung des Meistertitels und Berufsverbot durch die Nationalsozialisten. 1942 in das KZ Neuengamme verschleppt und ermordet.

 

 

 

 

 

Veranstaltung anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 2019

 

Am 27. Januar 2019 lädt die Geschichtswerkstatt Uelzen e.V. wie in den vergangenen Jahren zu einer Gedenkveranstaltung in den Ratssaal des Rathauses der Hansestadt Uelzen ein.


Dieses Mal wird die Veranstaltung gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 des Herzog-Ernst-Gymnasiums Uelzen und ihren Lehrerinnen und Lehrern ausgerichtet. Im Vorfeld dazu haben sich die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Briefen und Texten von ehemaligen jüdischen Bürgern aus Uelzen auseinandergesetzt, die von ihrem Leben vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus erzählen. Die Schüler haben Passagen daraus ausgewählt, die sie vortragen werden. Die Veranstaltung wird musikalisch von Herrn Falk und Herrn Schlegel, ebenfalls (ehemalige) Lehrer des Herzog-Ernst-Gymnasiums, begleitet.

 

Die Veranstaltung, zu der wir alle Interessierten herzlich einladen möchten, beginnt um 18:00 Uhr. Vorher, um 17:30 Uhr, wird am Denkmal am Rathaus ein Gedenken mit Vertretern der Stadt Uelzen stattfinden.


Der Eintritt ist frei.

 

Gedenktafel

 

Die Zeitzeugin Hanna Lewinsohn bei der Enthüllung der Gedenktafel am Rathaus Uelzen im Jahr 2006. Foto: Dieter Pietsch. .

 

 

 

Holocaust-Gedenktag 2018

 

Sonderausstellung_2018

 

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Die Geschichtswerkstatt nahm am zweiten Uelzener Kulturmarkt am 18.01.2017 im Rathaus teil

 

 

Fotos: Stadt Uelzen

 

Die Geschichtswerkstatt war eine von mehr als 20 Institutionen und Vereinen des zweiten Uelzener Kulturmarktes. Der Kulturmarkt stellt das breitgefächerte kulturelle Angebot der Stadt vor und dient als Kontaktbörse für die Kulturschaffenden.

 

 

Veranstaltung zum Holocaust- Gedenktag am 27.1. 2017 im Rathaus Uelzen

Aus Anlass des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar wird die Geschichtswerkstatt Uelzen wie in den vergangenen Jahren zusammen mit der Stadt Uelzen eine Gedenkveranstaltung durchführen. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr am Mahnmal auf dem Herzogenplatz. Musikalisch begleitet von Susanne Niebuhr, wird allen Opfern des NS-Regimes gedacht, dabei besonders an Uelzer Verfolgte erinnert. Dazu werden auch 2017 wieder Schülerinnen und Schüler der Oberschule Uelzen das Verlesen von Uelzer Opfern des Nationalsozialismus übernehmen. Schüler der Schule haben schon in den vergangenen Jahren die Aufgabe des Säuberns der Stolpersteine in Uelzen übernommen.

 

Im Anschluss lädt die Geschichtswerkstatt Uelzen um 19.00 Uhr zu einem Konzert in den Saal des Rathauses ein. In diesem Jahr wird die Berliner Rezitatorin und Musikerin Cathrin Alisch zu Gast in Uelzen sein, um ihr Programm zur jüdischen Lyrikerin Mascha Kaleko zu präsentieren. Das Werk Kalekos zeichnet sich durch eine große Ausdruckskraft aus. Es kann den Alltag und das Lebensgefühl der Berliner Vorkriegsjahre ebenso zum Leben erwecken wie die Tragik und Melancholie des entwurzelten Daseins im Exil. Kalekos Werk hat immer wieder Künstler inspiriert, sich mit ihren Texten auseinanderzusetzen. Interessierten Uelzenern bietet sich nun im Januar die hervorragende Gelegenheit, diese interessante wie vielfältige Lyrikerin in unterschiedlichen Interpretationen zu genießen. Denn sowohl  Geschichtswerkstatt Uelzen als auch Neues Schauspielhaus haben einen Mascha Kaleko- Abend mit verschiedenen Künstlern organisiert.

 

Mascha Kaleko wurde 1907 in Galizien als Kind eines russisch-österreichischen Elternpaares geboren. Heimatlosigkeit erfuhr sie früh, denn die Familie verlies ihre Heimat aus Furcht vor Progromen, als sie 7 Jahre alt war. Die Familie landete nach mehreren Umzügen in Berlin. Hier schien sie endlich anzukommen und konnte ihren Neigungen nachgehen. Die junge Frau stieß auf einen Kreis von Intellektuellen und Literaten, die sich im Berlin der zwanziger Jahre das „Romanische Cafe“ zum Mittelpunkt auserkoren hatten. 1933 erschien ihr erstes Buch, ein zweites wurde trotz der Machtübernahme der Nazis ebenfalls noch veröffentlicht. 1935 erhielt sie Berufsverbot, aber erst im Jahr 1938 ging sie schweren Herzens gemeinsam mit ihrem zweiten Mann und dem gemeinsamen Sohn ins amerikanische Exil. Das Exil bedeutete einen unheilbaren Bruch, gerade für die Literatin bedeutete der Verlust der deutschen Sprache die totale Entwurzelung. Noch schwieriger für sie war die spätere Übersiedlung (1959) nach Israel. In diesem Land, dessen Sprache sie nicht sprach, fühlte sie sich vollkommen isoliert. Ein kurzes comeback in Deutschland kam wieder zum Erliegen, nachdem sie die Auszeichnung mit dem Fontanepreis der Akademie der Künste in Berlin wegen der SS-Zugehörigkeit eines Jurymitgliedes abgelehnt hatte. Ein weiterer Schicksalsschlag war der frühe Tod ihres Sohnes mit 31 Jahren. 1973 entschloss sie sich erneut zu einer Vortragsreise nach Berlin. Sie verstarb während eines Zwischenaufenthaltes ihrer Rückreise am 21.1.1974 in Zürich.

 

Die Berlinerin Cathrin Alisch widmet ihr Programm den Berliner Jahren der jungen Mascha Kaleko. Sie kann Kalekos „Großstadtlyrik“, die sich durch eine große Portion Humor, Ironie, Schärfe und Witz auszeichnet, mit einer immens großen Vielfalt an musikalischen Ausdrucksmitteln, so mit Geige, Gitarre, Akkordeon, Gesang, präsentieren. Alisch ergänzt ihr Programm durch biographische Details aus dem Leben der Lyrikerin und hat als ausgebildete Musikerin einige Gedichte Kalekos neu vertont. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos, Spenden sind willkommen.

 





 
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